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WAS BIN ICH WERT? Bildgestaltung/Kamera: Oliver Schwabe
Buch und Regie: Peter Scharf Nach einer Idee von: Jörn Klare Zweiter
Kamera: Michael Kern, Andreas Köhler, Mathias Prause, Barthold Strohmeyer
Ton: Robert F.Kellner Zweiter Ton: Andrä Klaukien, Sebastian Stahl, Bernd
Hackmann Montage/Co-Regie: Oliver Held Recherche: Jörn Klare, Wera
Reusch, Natalie Kroll Musik: Christian Sasse, Peter Scharf Tonstudio:
Piethopraxis Sounddesign: Alexander Weuffen, Florian Kaltenegger
Geräuschemacher: Daniel Weis Mischung: Alexander Weuffen, tonpunkt
Mischtonstudio: Torus GmbH Farbkorrektur: Dany Schelby Grafiker:
Sebastian Kutscher Producer/in: Monika Mack, Rolf Bremenkamp Executive
Producer: Sabine de Mardt Produzentin: Birgit Schulz Redaktion: Thomas
Janssen (ZDF/3sat)
Lässt sich der Wert menschlichen Lebens
berechnen und in Geld aufwiegen? Die spontane Antwort lautet: Nein, des
Menschen Leben ist unbezahlbar - ihn berechnen zu wollen, verstößt gegen die
menschliche Würde. Doch die Frage nach dem konkreten Wert eines Menschen
beschäftigt weltweit unzählige Fachleute: Gesundheits-Ökonomen,
Ver-sicherungsmathematiker, Ärzte, Politiker. Die Berechnung des Menschenwerts
spielt bei Verkehrsopfern eine Rolle, bei Klimaschutzprogrammen und bei
gefallenen Soldaten, beim Humankapital eines Unternehmens und bei
Katastrophenszenarien staatlicher Behörden, bei Lösegeldzahlungen,
Prostituierten und Leihmüttern.
"Was bin ich wert?" - in Euro oder
Dollar. Diese konkrete Frage steht am Anfang des Films. Der Filmemacher stellt
sie sich selbst und seinen Protagonisten in aller Welt. Auf seiner Reise stößt
er auf die erstaunlichsten Berechnungsarten: Nach welchen Kriterien
entscheidet der Entschädigungsspezialist Kenneth Feinberg über die Beträge für
die Hinterbliebenen des 11. September? Warum wird das Leben eines toten
Feuerwehrmannes um eine Millionen Euro geringer bewertet als das eines
getöteten Börsenmaklers? Lohnt es sich, bei einem älteren Menschen noch ein
neues Hüftgelenk einzusetzen? Ab wann wäre man selbst nicht mehr
„reparierenswert“? Warum lohnt sich der Sklavenhandel heutzutage mehr als der
Drogenhandel? Was bedeutet es für Moldawier in Geldnot, potentieller
Organspender zu sein, nur weil eine Niere für die Medizintouristen im Ausland
hundert Mal billiger ist als in Europa?
In verschiedenen Episoden, die
sich nach und nach miteinander verweben, geht der Film der Frage nach, was es
bedeutet, dass der Mensch wie eine Ware berechnet und gehandelt wird. Die
Zuschauer dringen in eine unbekannte Welt vor, in der die monetäre Kalkulation
eines Menschenlebens längst etwas Alltägliches ist. Die Erkenntnisse sind so
erschreckend wie erhellend, grausam, absurd und bisweilen auch hochkomisch.
Ein Road-Movie durch die faszinierend-bizarre Welt der
Menschenwert-Berechner.
Eine Produktion der Bildersturm
Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF/3sat/zdf info/WDR gefördert von der
Film- und Medienstiftung NRW, dem BKM und dem DFFF
"Was bin ich
wert?" lief im deutschsprachigen Wettbewerb des diesjährigen DOKfests in
München und wird am 09. Oktober 2014 bundesweit in den Kinos starten!
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