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RE:inside lonely outside dizzy
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[GOJIRA] SILENCE
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RE:inside lonely outside dizzy, 2006, Netz_Movie: Projekt/Installation (zusammen mit Britta Wandaogo) Ähnlich den höfischen Vergnügungen, der Stilisierung des Herrscherbildes und der allgegenwärtigen Kulissendarstellungen zu Zeiten des Barocks, entstehen heute Typisierungen von Erscheinung und Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit des WWW. Ein letzter Ort der Selbstvergewisserung, wahrgenommen und kommuniziert als gelangweilte Routine des eigenen Alltags. Ein jeder macht sich sein eigenes Tafelbild! Das aufgenommene Bewegtbild, als Sinnträger einer Vielfalt und Einfältigkeit, ist nicht in der Lage über sich hinauszuwachsen. Gewaltdarstellungen bleiben sprach- und erklärungslos. Lähmende Illusionen und Komplexitäten, die aus dem Nichts auf ihre eigenen Existenzen und zugleich auf Alles verweisen, sind in der Fülle nicht mehr als materiell ausgerichtete Desensibilisierungen. Formen der Selbstdarstellungen, welche zunächst keine Konsequenzen zu haben scheinen, tragen Kennzeichen einer Sehnsucht nach Nähe. Es gilt die Zuversicht an den Blick in die Kamera. "...I think about you night and day - it don`t matter, I know I never be with you. I mean when I´m around you, I feel like I can fly..." RE: inside lonely outside dizzy ... zeigt die Fundstücke einer Suche nach Wahrheit zwischen den Halbwahrheiten. Stilisierte Privatheit / orientierungslose Stückwerke in vertrauten Paradiesen erzählen von der aufgeschwemmten Bedeutunglosigkeit im www, die leblos und ohne Geister daherkommt. Protagonisten gewähren Einblicke in ihre eigenen Welten, die Beobachtungen in Dokumetarfilmen sehr nahe kommen und wispern in überstrahlter Lichtsituation Liebeserklärungen in die Kamera, um sich anschließend der Entkörperlichung durch das Medium zu entledigen. Inszenierungen, die in ihrem Drang nach Mitteilung und der Hoffnung auf Resonanz für sich selbst stehen. Im Rahmen der Ausstellung: ECHO. Neue Medien - Alte Meister, eine Ausstellung, der Preisträger des Spiridon-Neven DuMont Preises, in der Sammlung des Wallraff-Richartz-Museums / Fondation Corboud. Mit Arbeiten von: Ursula Damm, Heike Mutter / Ulrich Genth, Klaus Fritze, Jan Krüger, Aurelia Mihai, Anja Struck, Philipp Goldbach, Christian Keinstar, Oliver Schwabe / Britta Wandaogo und Yanick Fournier 26. Oktober bis 26. November 2006 Wallraf-Richartz-Museum / Fondation Corboud Martinstraße 39, 50667 Köln Telefon 0221-221/2 11 |