DISCO LOVE MACHINE – Im Beat liegt die Sehnsucht
Eine Collage von Oliver Schwabe
Schnitt: Yvonne Hilke
Redaktion: Horst Königstein

Die 70er Jahre mit pulsierendem Beat – stabile Schläge, von den ersten Drum—Machines garantiert. Alles elektrisch, laut, hypnotisch, aufregend, tröstlich und endlos – von den ersten DJs montiert, verblendet, haltbar für eine sehr lange  Nacht. Eine Zeit neuer, glitzernden Helden - oft sogar aus Europa, genauer Österreich oder Deutschland.

Discomusik kam aus den “Randgebieten“ und Subkulturen  und war Ausdruck eines Lebensgefühls, das schnell die ganze Welt eroberte.
Doch Discomusik war nicht nur billige Fliessbandmusik – Discomusik stand für sexuelle Freiheit, Zuflucht aus dem Alltag und Spaß am Leben und thematisierte sehnsüchtig die scheinbar wichtigste Sache der Welt: Jemanden unbedingt haben zu wollen, aber ihn oder sie leider nicht zu kriegen. Und dies in unverwechselbaren Sound, der auch heute noch DJs und Produzenten inspiriert.

Der Filmemacher Oliver Schwabe hat die Archive durchsucht und Ausschnitte aus Magazinen, Filmen und Berichten zusammengefügt und um Interviews mit Zeitzeugen und Nachfahren zu einer pulsierenden Collage ergänzt.

Disco Love Machine erzählt rauschhaft und verführerisch von dem Wunsch selbst ein Star zu sein oder sich in ewigen Nächten in einer tanzenden Menge zu verlieren. Dazu liest Ric Graf Liebeserklärungen an eine Bewegung und Kristof Schreuf interpretiert Discoklassiker in zeitloser Schönheit.

Mit Ric Graf, Kristof Schreuf, Hans Nieswandt, Kurt Hauenstein, Ramona Wulf und Khan
sowie Musik, Clips und Performances von
Donna Summer, Silver Convention,  Amanda Lear, Bananarama, John Travolta, DAF, The Trammps, Abba, Divine, The Rolling Stones, David Bowie, Tina Turner, Boney M., Pet Shop Boys, Khan, Supermax, Sister Sledge,  Rod Stewart, Human League, Gloria Gaynor, Barry White, Tears For Fears, Whirlpool Prod., Grace Jones, Kiss, New Order, Blondie, Depeche Mode,
The Cure, Le Chic, Hot Chocolate, Madonna u.v.a.

Ausstrahlung:
28.12.2007 – 00.00h, 175 min, NDR Fernsehen